Wir alle fühlen tagtäglich ganz unterschiedliche Emotionen, wie beispielsweise Angst oder Glück. Es gibt folgende Grundemotionen, die überall auf der Welt erkannt und wahrgenommen werden können, unabhängig davon, wo du herkommst: 

  • Freude 
  • Wut 
  • Ekel
  • Furcht
  • Verachtung
  • Traurigkeit
  • Überraschung. 

Manchmal können wir sie bewusst wahrnehmen und zulassen. Viele Menschen neigen zum Beispiel dazu zu schreien, wenn sie wütend sind oder zu weinen, wenn sie traurig sind. Manchmal versuchen wir jedoch auch unsere Emotionen zu unterdrücken.

Wichtig zu verstehen ist, dass wir unsere Emotionen FÜR uns nutzen können. Wenn wir lernen, wie wir besser mit ihnen umgehen können, dann ruhen wir automatisch viel mehr in uns und haben einen besseren Zugang zu uns selbst. 

✅ Wofür haben wir Emotionen?

Hinter jeder Emotion steckt eine Botschaft oder Handlungssignal, die uns in den allermeisten Fällen nur helfen wollen und eine gute Intention haben. Emotionen wollen uns zu einer Handlung bewegen. 🙂

Sie sind ein sehr wichtiger Teil von dir und deshalb ist es umso wichtiger, dass du sie alle liebevoll annimmst. Egal ob sie zunächst vermeintlich unangenehm sind (wie womöglich Wut oder Furcht), oder positiv.  Wenn du lernst, alle deine Emotion liebevoll anzunehmen, dann können sie dir Gefühle übermitteln und dir ganz deutlich zeigen, was möglicherweise gerade nicht im Einklang in dir ist. In der Regel möchten deine Emotionen auch nicht dauerhaft bleiben, sondern verschwinden wieder, nachdem sie dir ihre Botschaft übermittelt haben und du demnach gehandelt hast. 

✅ Wie kann ich mit Emotionen umgehen und von ihnen lernen?

Es gibt 6 Schritte, die dir dabei helfen, mit deinen Emotionen besser umzugehen.

Beispiel: Ich werde laut und bin wütend, weil mein Chef mich ungerecht behandelt hat und mir keine versprochene Gehaltserhöhung gegeben hat.  

Schritt 1: Nimm deine Emotionen wahr. 

Beispiel: Der erste Schritt ist hier erstmal wahrzunehmen, dass das laut werden ein Resultat deiner Wut ist. Spüre in dem Moment mal in dich hinein und nimm die Wut wirklich wahr. Wo genau spürst du diese Wut in deinem Körper?

Schritt 2: Nimm deine Emotionen an und kämpfe nicht gegen sie. 

Beispiel: Nachdem du das gemacht hast, ist es wichtig, diese Wut nicht zu unterdrücken oder als negativ zu bewerten. Nimm sie an mit dem Wissen, dass sie dir etwas sagen möchte. Schenke der Wut Liebe, denn Wut vergeht niemals durch Wut.

Schritt 3: Höre der Emotion aufmerksam zu.

Beispiel: Höre anschließend genau hin, was dir diese Emotion sagen möchte. Warum bist du laut geworden? Warum hast du dich ungerecht behandelt gefühlt?

Schritt 4: Lerne von ihr. 

Beispiel: Sobald du dir darüber bewusst bist, darfst du jetzt daraus lernen. Zum Beispiel kannst du dir einen Plan machen mit deinem Chef nochmal zu reden und ihm sehr aussagekräftige Argumente liefern, warum dir eine Gehaltserhöhung zusteht. Hier darfst du kreativ werden. 

Schritt 5: Verabschiede dich von ihr. 

Beispiel: Stell dir bildlich vor, wie sich die Wut (vielleicht in der Form von hellem Licht) in dir regelrecht in Luft auflöst und aus deinem Körper verschwindet. 

Schritt 6: Setze deinen Handlungsplan um. 

Beispiel: Setze deinen konkreten Plan aus Schritt 4 um. Rede mit deinem Chef und schildere ihm, wie wichtig es dir ist, dass du für deine Leistung angemessen belohnt und wertgeschätzt wirst. 

Behalte dir bei all diesen Schritten stets im Hinterkopf, dass deine Emotionen FÜR dich arbeiten und nicht gegen dich. Sie möchten gehört werden und dir etwas sagen. Erlaube dir hinzuhören und sie für dich zu nutzen. 

Probiere es in den nächsten Tagen gerne mal aus und sei besonders achtsam mit dir und deinen Emotionen. Wir sind sicher, dass du und deine Emotionen bald ein hervorragendes Team bilden.

Solltest du noch weitere Herausforderungen oder Blockaden verspüren, würden wir uns freuen, dich persönlich unterstützen zu dürfen. Schreibe uns jederzeit eine Mail an support@intumind.de. Dein Erfolg ist uns ein Herzensanliegen. ❤️